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1. Teil 1 - S. 12

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 12 — Himmelsgegenden. Sie heißen Nordosten, Südosten, Süd- Westen und Nordwesten. Sie werden durch die Buchstaben No, So, Sw, Nw bezeichnet. Zeige sie! Auf manchen Häusern steht eine eiserne Stange mit vier wage- rechten Armen und den Buchstaben 0, 8, W, N. Was bedeuten die Buchstaben? Die Arme zeigen nach den vier Haupthimmelsgegenden. An der Spitze der Stange bewegt sich eine eiserne Fahne. Sie sagt nns, woher der Wind kommt, und heißt darum Windfahne. Weil man an ihr auch sehen kann, ob es schönes oder schlechtes Wetter wird, nennt man sie auch Wetterfahne. N Abb. 3. Die Windrose. Zeichnet man die Haupt- und Nebenhimmelsgegenden auf eine runde Pappfcheibe, so bilden die Linien einen achtstrahligen Stern. An die Endpunkte der Linien schreiben wir die Anfangsbuchstaben der Himmelsgegenden. Nuu haben wir eine Windrose. Der Schiffer gebraucht sie, um die Himmelsrichtungen zu bestimmen, damit er sich

2. Teil 2 - S. 109

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 109 — Aus der Geschichte der Sladt Bielefeld. 70. Der Name. Jöjpcann unsre Stadt entstanden ist und woher sie ihren Namen hat, Vwl wissen wir nicht genau. Zum ersten Male wird sie im Jahre 1015 in der Lebensbeschreibung des Bischofs Meiuwerk von Paderborn erwähnt. Es heißt darin, daß ein Mann namens Tiedi 70 Acker mit zwei Hausstellen in Bilivelde der Kirche zu Paderborn schenkt. Unge- sähr 150 Jahre später wird unsre Heimatstadt in einem Herforder Schriftstück Bylivelt genannt. Was bedeutet nun der Name Bilivelde? Er besteht aus den beiden Worten „Bili" und „Felde". Das Wort „Bili" wird verschieden erflärt. Es stammt vielleicht von einem alten Worte „bitten", das hauen, spalten, hacken oder auch säen bedeutet. Hiernach kauu Bilivelde also Feld am Spalt, am Passe des Tento- burger Waldes, gehacktes oder auch besätes Feld heißeu. Es ist aber auch möglich, daß „Bili" aus einem alten deutschen Worte buhil, das Bühl oder Hügel bedeutet, entstanden ist. Wäre dieses der Fall, dann hieße Bilivelde soviel wie Hügelseld oder Feld am Hügel. m das Jahr 1000 n. Chr. wird nur die Ansiedluug Tiedis in Bielefeld erwähnt. Es wird aber nicht die einzige gewesen sein; denn schon nach 200 Jahren tritt nns Bielefeld als Stadt ent- gegen. Wir dürfen darum annehmen, daß schon im 11. Jahrhundert eine größere Zahl vou Höfen vorhanden war. Wie viele andre Städte ist auch Bielefeld aus den vorhandenen ländlichen Anfiedlnngen ent- standen. Jahrhunderte hindurch hat die Erinnerung an die Entstehung der Stadt fortgelebt in der Bürgerfchaft durch die Bezeichnung der einzelnen Stadtteile. In einer Urkunde vom Jahre 1520 wird uns mitgeteilt, daß noch damals Bielefelds Altstadt aus vier Bauer- schafteu bestaud. Bis zu diefem Jahre war Bielefeld eiue Doppel- stadt. Bielefeld-Altstadt und Bielefeld-Nenstadt waren selbständige, getrennte Städte mit eigner Verwaltung und eignem Rat. Aber auch uach der Vereinigung beider blieb die Neustadt auf lange Zeit hinaus eine eigne Bauerschaft. Noch 200 Jahre später, 1734, hat sie ein eignes Grundbuch ihrer Besitzungen und Ländereien. K 71. Die älteste Zeit. 1

3. Teil 2 - S. 172

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Fläche gegenüber dem straffen Aufbau des Crüwellhausgiebels er- kennen. Wandern wir durch die Straßen Alt-Bielefelds und suchen nach den Zeugen alter Tage, dann finden wir in den ummauerten adligen Höfen an der Ritter-, Kreuz-, Kessel- und Renteistraße und au deu Fachwerkbauten an der Kreuzstraße (Abb. 31), am Damm, an der Piggenstraße und am Gehrenberg manch prächtiges Bild. Gelangen wir einmal in die stillen, abseits vom Straßenverkehr gelegenen Gassen und engen, krummen Straßen Alt-Bielefelds, dann ist es einem, wie wenn man in eine andre Welt käme. Eng aneinander gedrückt, bald naseweis vortretend, bald scheu zurückweichend, stehen die windschiefen Häuser vergangener Tage mit ihren Ecken und Winkeln, ihren niedrigen Türen, winzigen Fenstern und vorgeneigten Giebeln da und halten geheime Zwiesprache, raunen und flüstern miteinander, lächeln erfreut, wenn die Souue sie umspielt und schauern zusammen, wenn der eisige Nord sich einmal in diese Gegend verirrt. (Abb. 35.) m 113 Die Hausmarten sfirierm wir mit offenen Augen durch die Straßen der Stadt gehen, dann finden wir an alten Häusern, auf Wetterfahuen, an den Türen und Balken oft eigentümliche Zeichen. Sie bestehen meist aus mehreren geraden Strichen, die aneinandergefetzt in verschiedenen Richtungen verlaufen und oft mit Buchstaben vereinigt sind. Auch auf Knotenstöcken, Ringen und andern Gegenständen finden sie sich. Haus- marken pflegt man solche Zeichen zu ueunen. Unsre Altvordern hatte« meist je eine besondre Hausmarke, die sie als Unterschrift, Siegel und Wappen führten. Manche Hausmarken erinnern an die Runen, die geheimnisvollen Schriftzeichen der alten Germauen. Sie vererbten sich in den Familien von Kind zu Kiud und waren oft jahrhundertelang schon im Gebrauch. So verwuchsen die Hausmarken mit ihren Ve- sitzern und wurden wie die Eigennamen gleichsam zu einem wesent- lichen Teil der Persou. Wie ein altehrwürdiges Heiligtum vererbte sich in der Familie der runengeschmückte Knotenstock, den der Ahn vor mehreren hundert Jahren geschnitten hatte, von einem Besitzer auf den andern. Die Hausmarken wurden oft allmählich zum Familienwappen. Sie schmückten die Häuser und wurden auf die Grabsteine gemeißelt. Manchmal sind zwei verschiedene Marken beisammen. Auch in uusrer Stadt finden wir eine ganze Reihe von Hausmarken an alten Häusern. So fiudeu wir sie allein an der Lbernstraße an drei Häusern; nämlich am Giebel des Eousbruchscheu, au der Tür des Klasiugschen und am Hause und in der Wetterfahne des Ziemauuscheu Hauses. (Oberu- straße 29.) Sucht uoch andre Hausmarlen und zeichnet sie auf!
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